Die Förde im Rücken
Es gibt viele schöne Wege, die direkt an der Flensburger Innen- und Außenförde entlangführen. Verlässt man aber die unmittelbare Uferzone, gibt es ganz neue landschaftliche Eindrücke zu gewinnen.
Das Habernisser Moor – eine idyllische Wanderung durch Wiesen, Sumpf und Wald.
Der Rundgang beginnt an der Habernis Schleuse, direkt an der Außenförde und ist etwa 5 km lang. Man folgt der Au eine kurze Wegstrecke über Feuchtwiesen und kommt auf einen Bohlenweg, der durch ein Sumpfmoorgebiet führt.
Der Wanderer taucht ein in eine Landschaft, die von Gräsern und einem Blumenmeer geprägt ist, und deren Stille vom Konzert vieler Vögel noch unterstrichen wird. Wer im Frühling unterwegs ist, kann das gefleckte Knabenkraut entdecken, eine in Norddeutschland heimische und geschützte Orchideenart.
Weiter geht es durch einen Hohlweg, der von Erlen, Weißdorn, Heckenrosen und vielen anderen Knicksträuchern gesäumt ist. Und es gibt sie noch: Kühe, die sich auf Wiesen, deren sattes Grün vom Gelb des Löwenzahn überdeckt wird, sichtlich wohl fühlen. Im Hintergrund leuchtet das blaue Band der Förde. Mit ein wenig Glück kann man den Bauern dabei beobachten, wie er mit seinen Kühen spricht, die ihm anschließend ohne Zwang auf die nächste Wiese folgen. Idylle pur.
Sich ausruhen und die Stille genießen kann man auf Bänken an der artesischen Quelle Wolsroi.
Dann geht es weiter durch einen schönen Mischwald, vorbei an einer Birkenallee und zurück zum Fördestrand. Auf dem Wasser dümpeln kleine Boote an Bojen. Auf der dänischen Seite der Förde ist Sonderburg zu sehen.
Nach ca. 300 m ist man wieder am Ausgangspunkt angekommen.
[ Text und Fotos: Sieghart Berkner ]