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Mit dem Rad

Ünnerwegens mit’n Drohtesel

Für Erkundungen mit dem Fahrrad bietet die Flensburger Förde ein großes Netz an gut beschilderten Radwegen.

Die bekanntesten Routen sind sicher diejenigen direkt am Wasser: der Ostseeküsten-Radweg (Gesamtlänge in Deutschland 850 km) und das dänische Pendant, der Ostseeradweg (Gesamtlänge 800 km).

Der deutsche Ostseeküsten-Radweg führt von Flensburg bis nach Ahlbeck an der polnischen Grenze und bietet faszinierende Einblicke in die Vielfalt der norddeutschen Küstenregion. Mal fahren Sie direkt am Meer den Strand entlang, dann vorbei an bewaldeten Steilufern, verträumten Fischerdörfern mit Reetdachhäusern oder durch sanft hügeliges Hinterland. Historische Hafenstädte und idyllisch gelegene Badeorte erzählen ihre Geschichten vom Meer und bieten ein attraktives Kulturprogramm.

Bewaldetes Ufer bei Glücksburg

Bewaldetes Ufer bei Glücksburg

Eine erste Etappe des Ostseeküsten-Radwegs verläuft in ca. 71 km von Flensburg bis nach Kappeln. Von Flensburg aus radeln Sie über Glücksburg am Wasserschloss vorbei zum größten Naturschutzgebiet des Kreises, der Geltinger Birk. In der Moränenlandschaft des eiszeitlich geprägten Angeln lassen sich markante Hünengräber und romanische Kirchen finden. In Kappeln an der Schlei können Sie die historische Altstadt, die St. Marien Kirche oder die Nikolaikirche besuchen.

Die 800 km lange Strecke des Ostseeradwegs gilt als Dänemarks wohl schönster Fernradweg, der durch einige der abwechslungsreichsten Landschaften des Landes führt: von der Fjordlandschaft am westlichen Kleinen Belt durch das Südfünische Inselmeer bis zu den offenen Landschaften auf Lolland-Falster und den Kreidefelsen von Møn. Jeden Tag in Nähe der Ostsee, fahren Sie durch eine reichhaltige Kulturlandschaft, „springen“ mit kleinen Fähren von Insel zu Insel und entdecken gemütliche Städtchen.

Eine erste Etappe des Ostseeradwegs verläuft in ca. 45 km von Flensburg bis nach Sonderborg. Entlang der Flensburger Förde führt der Weg nach Wasserleben, dann auf einer kleinen Holzbrücke am Skomagerhus über die Grenze. Weiter geht‘s über Kollund, Sønderhav, Rinkenæs, Egernsund, Dybbøl Banke (Düppeler Schanzen, die 1864 Schauplatz der Entscheidungsschlacht im Deutsch-Dänischen Krieg waren) und Dybbøl Mølle über eine Brücke auf die Insel Als bis nach Sønderborg, zu allen Zeiten eine der wichtigsten Städte des Grenzlandes.

Auch der bekannte Ochsenweg lädt zu schönen Radwandertouren ein. Der Name erinnert an die großen Ochsentriften („treiben“), die vom 14. Jahrhundert bis in das 19. Jahrhundert hier stattfanden, als viele westeuropäische Städte ihren Fleischbedarf nur durch zusätzlichen Ankauf von Vieh unter anderem aus dem Königreich Dänemark decken konnten. Der Ochsenweg führt auf 491 km Länge vom dänischen Viborg über Flensburg bis zum Elbeufer bei Wedel.

Ein ganz besonderes Angebot hält die Grenzroute als ein thematischer Radwanderweg zur Grenzkultur parat: Vom Ostseestrand zum Nordseedeich kreuzen die Radwanderer auf der 130 Kilometer langen Route 13-mal die deutsch-dänische Grenze. Am Wegesrand liegen Rastplätze mit Wetterschutzhütten und 40 Informationspunkte mit Übersichtskarten und unterhaltsamen und ortsbezogenen Grenzgeschichten. Mit dem Nord-Ostsee-Radweg als kürzester Verbindung zwischen den beiden Meeren und dem Ochsenweg lässt sich die an der Flensburger Förde beginnende Strecke zu individuellen Rundtouren ergänzen.